Häufig sind es nur ganz kleine Fehler, die ein fotografisch gut
gemachtes Foto langweilig erscheinen lassen.
Ein falsch gewählter Hintergrund, die Perspektive oder oft auch nur etwas Überbelichtung.
Kleinigkeiten, die mit voller Erwartung zu Hause angekommen, am Computer
ein ernüchternes Ergebnis liefern.
Das Fotografieren im Zoo, Tierpark oder Wildgehege, bietet sich für das Erlernen der Tierfotografie schon an.
Die Tiere sind dort an den Menschen gewöhnt.
Aber auch hier können gute Bilder nur dann enstehen, wenn sie nicht gleich als Gehegeaufnahmen ins Auge stechen! In diesem Teil möchte Ich zeigen, worauf bei solchen Fotos geachtet werden kann.
Nicht alle in Gehegen aufgenommen Bilder, dürfen einfach
veröffentlicht werden !
Einige zoologische Gärten und Wildparks, behalten sich in den Geschäftsbedingungen das Hausrecht vor.
Dabei werden Veröffnentlichungen, nur nach vorheriger Genehmigung durch die jeweilig Verantwortlichen gestattet !
Nun ist es sehr mühsam, für jeden Park die ganzen Geschäftsbedigungen zu lesen.
Eine gute Lösung ist die Seite:
-Fotogafieren erlaubt.. oder nicht ?
-Veröffentlichen der Bilder erlaubt,... oder nur mit vorheriger Genehmigung
der Parkleitung ?
- Die meisten verbieten eine kommerzielle Nutzung der Bilder !!
- Blitzlicht erlaubt ?
Vielen Dank an die Macher dieser Seite, für die Mühe !!
Man kann fotografisch zwar gelungene, mit dem Hintergrund aber sehr langweilige Fotos produzieren.
Das liegt aber oft nicht am Aufbau des Gehge, sondern vielmehr bei der falsch gewählten Perspektive.
Es ist natürlich auch zu erwähnen, dass nicht jedes Tier in jedem Zoo oder Gehege gut aufzunehmen ist !
Fast überall, sind aber einzelne Tiere ansprechend zu zeigen.
Motiv, Farben und Schärfentiefe passt. Dennoch wirkt die kleine Nashornfamile etwas unnatürlich...
Die Tierparks, wie hier in der Zoom-Erlebniswelt-Gelsenkirchen, geben sich sehr viel Mühe den Tieren, einen möglichst natürlichen Lebensraum zu bieten !!
Dem Betrachter vor Ort, fallen viele Details so nicht gleich auf !
Im Foto werden die Details aber schneller sichtbar, weil der Betrachter alle Einzelheiten beliebig lange anschauen kann.
Bei Gehegeaufnahmen, liegt man aber auch schnell ganz daneben.
Das Gehege von verschiedenen Seiten beobachten. Probeaufnahmen mit dem jeweiligen Hintergrund machen, auch ohne Tiere !
Einen Bildschnitt ohne viele störende Gehegeteile suchen. Blende und Belichtung ausloten...
Manchmal muss man schon etwas Geduld aufbringen, um das Tier genau da aufnehmen zu können, wo es schön in Szene gesetzt werden kann.
Sucht euch einen Platz, an dem das Tier mit möglichst wenig Gehegeteilen zu sehen wäre.
Dann heißt es warten.. .. ..
Da gibt es schon eine Parallele zur Wildlife-Fotografie !
Durch einen Zoo zu laufen und alle Tiere aufnehmen zu wollen, bringt meistens keinen guten Erfolg.
Manchmal, ist weniger mehr !
Oft ist auch ein mehrmaliger Besuch zu verschiedenen Tageszeiten nötig.
Gerade in Gehegen ist das Licht sehr variabel nutzbar.
Wartezeit ca. 30 min, bis ein junger Seehund einmal genau durch den einzigen Bereich mit Sonnenlicht paddelte !
Es hat seinen Grund, warum ich hier keine Aufnahmedaten zu den Bildern zeige.
Die Lichtverhältnisse sind enorm unterschiedlich und können nur vom Fotografen vor Ort beurteilt werden.
Die s.g. Exif-Daten, würden Rüchkschlüsse zulassen, nicht aber eine Beurteilung bei den Lichverhältnissen vor Ort.
Da muss sich jeder, mit seinem Equipment etwas einarbeiten.
Mit Ausnahme von sehr lichtstarken Objektiven, die teuer sind und für ausgesprochen schlechtes Licht gerechnet wurden kann man aber eines sagen:
Mit etwas Abblenden, zeigen sie eine bessere Bildqualität...
Kontraste und Farben, sind dann deutlich besser.
Licht und Schatten nutzen ..
Mit etwas Geduld ist es oft möglich, folgende Situation zu zeigen:
Das Motiv liegt im Sonnenlicht... der Hintergrund im Schatten...
Ergebins:
Freistellung und gute Kontraste
Diese Art der Aufnahmen mache ich Gehegen sehr gerne, weil sie in freier Natur oft nur schwer zu zeigen sind.
In einigen Gehegen, kann man natürlich wirkende Aufnahmen schwer realisieren.
Ein Portrait, ist dann eine gute Möglichkeit..
Durch den engeren Bildschnitt kann man oft, störenede Gehegeteile
völlig aus dem Bild nehmen !
Für einen Portrait-Schnitt, ist aber auch bei Gehegeaufnahmen eine gewisse Brennweite nötig.
Da auch dort die Abstände zum Tier oft durch Absperrungen reglementiert sind, würde ich dabei mind. 200 mm empfehlen.
Damit kann man schon gute Ergebnissen erzielen.
Die Portraits dieser Seite, wurden mit 400mm-Brennweite aufgenommen.
Grundsätzlich, kann man diesen Fotografenspruch für die Wildlife-Fotografie schon stehen lassen.
Das harte Licht in der Mittagszeit, bringt bei der Fotografie in der Natur oft Probleme bei der Belichtung. Besonders, wenn das Motiv starke Unterschiede zwischen Hell und Dunkel zeigt.
Bei der Fotografie im Gehege, kann dieses aber genau das gewünschte Ergebnis liefern !
Im Auge des Geier ist gut zu erkennen, das die Sonne bei der Aufnahme sehr hoch stand.
Das bietet gerade bei Gehegeaufnahmen aber einen schönen Vorteil.
Der Geier befand sich unter einem Baum und wurde gerade noch von der Mittagssonne ausgeleuchtet.
Der komplette Rest des Gehege, wurde von dem Baum in den Schatten gelegt.
Ergebnis: Gute Freistellung vor unterbelichetem Hintergrund !
Wer das Geiergehege im Duisburger Zoo kennt weiß, das es für Fotografen eigendlich nicht sonderlich interessannt ist.
Man muss mit dem Wetter auch einfach mal Glück haben.
Mit einer Brennweite von 380mm, konnte ich ihn dann so aufnehmen......