Kategorie: "Klugscheißerwissen" :)
Eine große Gruppe von Wildgänsen als "Schwarm" zu bezeichnen, ist nicht ganz korrekt !
Wildgänse sind keine Schwarmvögel wie einige Singvögel, z.B. Stare!
Bei den Wildgänsen spricht man von Trupps. (Einige, wenige Vertreter einer Gänseart) oder Scharen ( Viele, bis zu mehreren tausend Vertreter einer Gänseart)
Gänsescharen können aber auch gemischte Gänsearten zeigen.
Gemischte Scharen können z.B. aus Weißwangen-, Grau- und Blässgänsen bestehen.
Eine klassische Hackordnung wie bei Hühnern, gibt es bei Wildgänsen nicht.
Wildgänse halten sich an eine "soziale" Rangordnung !
Am unteren Bereich bewegen sich die jungen, einzelnen Gänse.
Gefolgt von den jungen Paaren, noch ohne Nachkommen.
Weiter oben stehen die Gänsepaare, die junge Gänse führen. Dabei ist es entscheidend, wie viele Junggänse zu einem Paar gehören.
Letztere dürfen die besten Äsungs-Plätze besetzen.
Diese Ordnung kann man im Gelände sehr gut beobachten !
Beobachtet man eine Schar im Gelände wird man feststellen, dass die Einzelgänger sich außen befinden und als erste die Truppe bei Gefahr warnen.
Die Paare mit Junggänsen befinden sich immer in der sicheren Mitte der Gruppe.
Gössel, ist die Bezeichnung für eine junge Gans
Obwohl Gänse zu der Familie der Entenvögel gehören, ist die Bestimmung des Geschlechtes schon schwieriger.
Bei den Enten, ist der Erpel oft mit prächtigen Farben ausgestattet. Die weibliche Ente ist, wenn auch unterschiedlich, dennoch meist unscheinbar wildfarbig.
Gans und Ganter, sind farblich aber nicht von einander zu unterscheiden.
Hier kann nur die Größe einen Hinweis geben.
Der Ganter ist größer und schwerer, was im Gelände aber oft sehr schwer zu beurteilen ist.
Das funktioniert meißt nur dann, wenn man einen Familienverband beobachten kann. "Ganter, Gans und Gössel"
Wenn die Gänse auf dem Wasser beobachtet werden, ist der Ganter meistens am Ende der Familie zu finden. Da hat er seine Familie und die möglichen Feinde am besten im Blick.
Die weibliche Gans führt die kleine Familie an.
Als Hybriden bezeichnet man Mischformen von Wildgänsen.
Graugans x Hausgans
Graugans x Kanadagans u.s.w. u.s.w.
Dabei entstehen oft interessante Farbvarianten!
Im Gegensatz zum "Albinismus" ( ALBINO) ist der LEUZISMUS nicht so bekannt. Beides sind Gendefekte !
Der Unterschied ist aber einfach erklärt:
Beim Albinismus fehlen die Farbpikmente an allen Körperteilen. Deshalb auch die typisch roten Augen.
Der Leuzismus zeigt an den unbefiederten bzw. bei Tieren mit einem Fellkleid, die anderen Körperteile völlig normal gefärbt.
Hier ist besonders zu erwähnen, das bei den meisten weißen Katzen genau dieser Gendefekt herausgezüchtet wurde.
Schwarze Nase und Fußballen, Augen normal gefärbt.... alles völlig normal.
Eine leuzistische Blässgans abzulichten, ist reines Glück und kann nicht geplant werden